Da ist er endlich, der lang ersehnte Sommer 🙂
Etwas das mir um diese Jahreszeit immer wieder auffällt, sind Hunde, die an den Maulkorb gebunden sind. Das muss ja nicht mal einen besonderen Grund haben. In vielen Städten ist der Maulkorb z.B. Pflicht in Bus, Bahn und Co.
Und eben hier sieht man sie oft: die furchtbar beengenden Nylonmaulkörbe. Der Stoff wickelt sich eng um die Hundeschnauze und verhindert nun effektiv, dass der Hund von seinen Zähnen Gebrauch machen kann. Was aber tun diese Dinger noch? Jepp, sie schränken das Hecheln (und damit die Hitzeregulierung) stark ein.
Wie Hunde schwitzen
Wie die meisten Hundehalter wissen, schwitzen Hunde nicht wie Menschen über den Körper. Schweißdrüsen befinden sich nur an den Pfoten und können somit nicht ausreichen, um die gesamte Temperatur zu regeln. Hier kommen also Maul und Nasenbereich ins Spiel, die Großes leisten müssen von Frühjahr bis Herbst. Beginnt der Hund zu hecheln, erzeugt das eine Verdunstungskälte des Nasensekrets. Dieses Zusammenspiel sorgt für eine ausgezeichnete Thermoregulation. Deshalb ist es arg wichtig, diesen sensiblen Bereich bei Hitze nicht einzuschränken!
Ich erinnere mich selbst an eine schräge Situation, in der ich notgedrungen auf den Nylonmaulkorb zurückgreifen musste. Und das im Hochsommer. Der Hund entwickelte durch die starke Einschränkung im Maul- und Nasenbereich, innerhalb von 2 Minuten eine Panik, die sich vermutlich zur Hyperventilation und dann zur Ohnmacht weiterentwickelt hätte.
Eine Extremsituation, die aber nur allzu deutlich macht, wie eingeschränkt der Hund mit dem Nylonteil ist. Ich finde es sehr unnötig, denn es gibt schon lange richtig gute Alternativen dazu.
Wo bekomme ich den richtigen Maulkorb
Heute geben sich die Hersteller immer mehr Mühe, die Maulkörbe auch ansehnlich zu gestalten, so das ein wenig Dramatik aus der Nummer herausgenommen wird. Das heißt, Maulkörbe könnt Ihr inzwischen sogar in Rosa, Blau oder gleich komplett bunt erwerben.
Wir nutzen im Alltag und bei der Arbeit eigentlich immer eine Kombination aus 3 verschiedenen Modellen. Den Baskerville Maulkorb*, den Metallmaulkorb* und den Plastikmaulkorb* für die Tierarztpraxis und den Hundesalon (falls nötig).
Fazit
Lass Dich nicht schlecht beraten und greife nicht auf den billigsten Maulkorb zurück. Er sollte bequem sitzen und dem Hund genug Raum lassen, um anständig hecheln und auch trinken zu können. Beim Hundetraining mit Maulkorb wirst Du mit den genannten Modellen ebenfalls punkten, da sie Dir die Möglichkeit geben, dem Hund auch mal schnell ein Leckerchen zu geben.
Wir freuen uns, wenn wir Dir mit dem Artikel etwas Anregung geben konnten und falls Du ein Maulkorbmodell hast, das wir hier nicht erwähnt haben, lass es uns in den Kommentaren wissen. In diesem Sinne, hab einen schönen Sommer mit Deinem Hund und dem richtigen Maulkorb 🙂
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Mit Nylon-Maulkörben haben wir auch schlechte Erfahrungen gemacht. War schon richtig gefährlich, weil sie nicht schwitzen konnte. Danke für den Artikel!!
Ich verwende auch keinen Nylonmaulkorb mehr. Habe für meine Bordeauxdogge extra einen anfertigen lassen. Sehr informativer Artikel.