Dein Hund ist immer noch unruhig?
Vielleicht wirkt er nervös, zieht sich zurück oder reagiert schreckhaft.
Viele Hunde brauchen Zeit, um sich von Silvester zu erholen.
Der Körper deines Hundes hat in der Zeit jede Menge Stresshormone produziert.
Manchmal dauert es Wochen, bis der Hund wieder runterkommt und sich entspannen kann.
In diesem Artikel zeige ich dir 10 alltagstaugliche Tipps, mit denen du deinen Hund unterstützen kannst.
1. Bewegen macht den Kopf frei und entspannt
Bewegung hilft. Raus an die frische Luft, am besten in einer ruhigen Gegend. Ein langer Spaziergang, bei dem dein Hund in Ruhe schnüffeln kann, wirkt Wunder. Wenn er mag, baue kleine Spiele ein. Werfen, suchen, rennen – das lenkt ab und hilft ihm, die Anspannung loszuwerden.
Aber übertreib es nicht. Dein Hund muss nicht fix und fertig sein. Es geht nicht darum, ihn auszupowern, sondern ihm etwas Normalität zu geben.
Schnüffeln und laufen entspannt und hilft, Stresshormone abzubauen.
2.Spielen macht Spaß und baut Stress ab
Nicht nur Bewegung hilft, auch der Kopf deines Hundes braucht Beschäftigung. Hier kommt alles in Frage, was dein Hund gerne macht. Papprollen und Socken eignen sich hervorragend, um Futter darin zu verstecken.
Eine unfassbare Fülle an Spielideen findest du bei „Spaß mit Hund“
Auch Zerrspiele sind gut fürs Selbstbewusstsein. Natürlich nur, wenn Hund auch gewinnen darf und mit der Beute verschwindet. Keine Angst, er wird nicht die Weltherrschaft übernehmen.
Lass deiner Fantasie freien Lauf und mach deinen Hund glücklich.
3. Routine gibt Sicherheit
Hunde lieben Routine. Sie gibt ihnen Halt und Sicherheit – gerade nach stressigen Tagen wie Silvester.
- Füttere deinen Hund immer zur gleichen Zeit.
- Geh zur gewohnten Zeit spazieren.
- Plane Rituale ein, wie eine Kuschelzeit auf dem Sofa oder ein ruhiges Spiel.
Routine zeigt deinem Hund, dass die Welt wieder in Ordnung ist.
Alles läuft wie immer. Das beruhigte ihn.
Und je mehr Sicherheit du ihm gibst, desto schneller kann er den Stress abbauen.
4. Selbstbewusstsein stärken durch Wahlmöglichkeiten
Lass deinen Hund mitentscheiden.
Klingt einfach, hat aber eine große Wirkung.
Möchte er spielen oder lieber ruhen?
Hat er Lust auf einen Spaziergang, oder bleibt er lieber im Haus?
Kleine Entscheidungen stärken sein Selbstbewusstsein.
Dein Hund merkt, dass er Kontrolle hat, und das gibt Sicherheit.
Dräng ihn nicht, etwas zu tun, was er nicht will.
Das hilft ihm, sich schneller zu entspannen.
5. Ein sicherer Rückzugsort fördert Ruhe und Entspannung
Manchmal brauchen Hunde einfach ihre Ruhe. Schaff einen Ort, an dem dein Hund ungestört ist. Eine Decke in einer ruhigen Ecke, eine gemütliche Hundehöhle oder ein abgedunkeltes Zimmer – Hauptsache, es ist sicher und still.
Mach diesen Platz besonders. Leg dort seine Lieblingsdecke hin oder ein Spielzeug, das er mag. Zeig ihm, dass das sein eigener Bereich ist, wo ihn niemand stört.
Dein Hund wird es lieben, einen Ort zu haben, wo er entspannen kann.
6. Entspanntes Verhalten belohnen
Belohne deinen Hund, wenn er entspannt bleibt.
Loben gibt Bestätigung und Selbstvertrauen.
Belohne, alles was dir positiv auffällt.
- Blickkontakt
- spielen
- halbwegs ruhig bleiben bei lauteren Geräuschen
- Kontaktaufnahme
- Spielaufforderung usw.
Ein schlichtes „danke“ oder „gut gemacht“ mit freundlicher Stimme reicht schon.
Aber schmackhafte Leckerlis sind natürlich auch willkommen.
7. Entspannung mit Tellington TTouch und Tellington Körperband
Einfach, wirkungsvoll und ganz individuell für jedes Tier abzustimmen.
Durch gezielte, sanfte Berührungen wird das Nervensystem beruhigt und dein Hund kann leichter entspannen. Besonders für Hunde aus dem Tierschutz oder mit Angstproblemen ist das eine große Erleichterung.
Auch die Tellington Körperbänder helfen deinem Hund, sich wieder wohl in seinem Körper zu fühlen.
Sein Körper ist der Vermittler zwischen seiner Umwelt und seinem Gehirn.
Ändert sich die Haltung, ändert sich oft auch das Verhalten.
Die TTouch-Griffe und Körperbänder helfen dem Hundekörper nachhaltig zu entspannen.
8. Achte auf die Körpersprache
Dein Hund spricht mit dir durch seine Körpersprache.
Oft sind es subtile Signale. Aber wenn du genau hinschaust, kannst du sie erkennen.
Versuche erstmal Situationen zu umgehen, in denen dein Hund ängstlich und angespannt ist.
Ist im Alltag nicht immer möglich, aber auf jeden Fall die Mühe wert.
Respektiere, was dein Hund dir zeigt.
Hilf ihm durch stressige Situationen so gut du kannst.
So fühlt er sich verstanden und sicher.
9. Sei die sichere Person an seiner Seite
Dein Hund spiegelt deine Stimmung.
Er liest jede Nuance deiner Körpersprache.
Je entspannter du reagierst, desto mehr vertraut dir dein Hund.
Kleine Übung dazu:
- Setz dich zu deinem Hund
- Vielleicht machst du eine schöne Musik an
- Atme langsam und bewusst ein und aus
- Stell dir einen entspannten und fröhlichen Hund vor
Fünf Minuten können schon einen Unterschied machen.
10. Mit den richtigen Kohlenhydraten die Angst reduzieren
Auch das richtige Futter kann deinem Hund helfen.
Eine gezielte Fütterung mit komplexen Kohlenhydraten wie Haferflocken, Süßkartoffeln oder Quinoa fördert die Tryptophanaufnahme im Gehirn.
Hochwertige Proteine (z. B. Lachs, Ei) liefern das notwendige Tryptophan.
Diese Aminosäure hilft dem Körper, Serotonin zu bilden – ein Stoff, der beruhigt und glücklich macht.
Fazit:
Es sind oft die kleinen und simplen Schritte, die deinen Hund aus der Angst führen.
Sei geduldig und freue dich über jeden winzigen Fortschritt.
Niemand hat eine Patentlösung gegen die Angst.
Diese einfachen Tipps können aber einen Unterschied machen für deinen Hund.